HalloLiebeLiebenden
Da bin ich wieder! Nachdem ich jetzt ungeplant eine Weile Newsletter-Pause gemacht habe, bin ich wieder zurück und bemühe mich künftig, Euch regelmäßig(er) auf dem Laufenden zu halten!

Falls Ihr Euch jetzt fragt, was mich davon abgehalten hat Newsletter zu schreiben – das Leben. Wer mir auf social media, insbesondere auf Twitter, folgt, wird davon ein bisschen was mitbekommen haben. An dieser Stelle mal ein dickes Danke an diejenigen von Euch, die mir auch private Nachrichten und Mails geschrieben habe. Diese werde ich in der nächsten Zeit endlich mal beantworten. Mir fehlten sowohl die Zeit als auch die Energie dazu.

Nicht immer läuft alles so glatt wie geplant. Im April und Mai sah eigentlich noch alles ganz ok aus. Ich hatte die Möglichkeit in Bochum einen Vortrag zu halten, der sehr gut aufgenommen wurde. Bei Interesse findet Ihr ihn hier zum nachlesen: Stigma und Diskriminierung in der Sexarbeit

Ich habe hin und wieder etwas gebloggt, zum Beispiel über das Thema „Dauerhafte Sklav*innen einer Domina“

Habe das Thema „Ausbildung in der Sexarbeit“ noch einmal aufgenommen …

… und in meiner Rubrik „Die Madame erklärt“ über die sogenannte „Liegezeit“ geschrieben: Was ist eigentlich Liegezeit, …

…, sowie über die unsäglichen Preisdiskussionen in der Sexarbeit.

Ich habe zwar in der Zeit schon hin und wieder etwas geschwächelt, aber insgesamt war noch alles im grünen Bereich, ich hatte nur viel um die Ohren. Tja, und dann kam mein Geburtstag Ende Mai. Den feiere ich eigentlich nie und ich vergesse auch immer die Domina-Regel Nr. 261 „Nicht vergessen, groß auf den social media Kanälen auf Wunschlisten&Co. hinzuweisen“. Irgendwann lerne ich das auch noch.

Allerdings hat mein Sohn zwei Tage nach mir Geburtstag, und wir haben das zum Anlass genommen, zusammen mit seiner großen Schwester einen schönen Tag beim Bummeln und gemeinsamen Essen zu verbringen. Ich immer schön mit Maske in Öffis und Geschäften, ihr kennt da ja mittlerweile meine Haltung zu. Leider hat dieser sehr schöne Tag kurz darauf dazu geführt, dass erst mein Sohn (der keine Maske getragen hat) und zwei Tage später auch ich, richtig aus den Schuhen gehauen wurden. Regelmäßige Tests haben gezeigt, dass es wohl kein Covid war, nichtsdestotrotz haben wir beide geschlagene drei Wochen flach gelegen. Das volle Programm einer ausgewachsenen Grippe. Das war es dann so ziemlich mit dem Juni. Erst letzte Woche habe ich wieder langsam angefangen, Termine zu vereinbaren und bin noch nicht fertig damit, meine Werbung auf den aktuellen Stand zu bringen.

Ich habe noch einmal für einen Vorstandsposten im BesD e.V. kandidiert, wurde wiedergewählt und werde für die nächsten zwei Jahre weiterhin ehrenamtlich für den Verband arbeiten, aber die MV am 06.06. war eine Herausforderung, begleitet mit Nasenspray, Taschentüchern, Halsbonbons und einer großen Menge Tee. Und wie das mit ehrenamtlicher Arbeit so ist, man hat gefühlt immer mehr zu tun als bei der Arbeit, für die man bezahlt wird.

Wer aufmerksam war, hat auch festgestellt, dass ich dieses Mal deutlich länger im Rheinland bin als sonst. Üblicherweise pendle ich ja so, dass ich etwa 6 Wochen in Köln Termine anbiete, dann 3 Wochen in Hamburg usw. Das hat nicht nur etwas damit zu tun, dass ich so lange krank war. Ein Familienmitglied hatte kürzlich eine lange, nicht ganz unkomplizierte Schädelbasis-OP nahe dem Hirn, und auch wenn diese super verlaufen ist, habe ich mich darauf eingerichtet, länger hier zu sein. Die Risiken, die diese OP mit sich bringen können, haben dazu geführt, dass ich möglichst nicht weit weg sein wollte.

Zur Zeit sieht allerdings alles ganz gut aus, deswegen kann ich jetzt schon ankündigen, dass in Hamburg vom 24.07. bis 10.08. voraussichtlich wieder Termine möglich sein werden!

Bis dahin sind noch Sessions in Köln buchbar. Hier hat sich allerdings einiges geändert. In meinem letzten Newsletter hatte ich ja schon erwähnt, dass in Köln vorerst nur Sessions ab 90 Minuten, und diese auch nicht im Studio, stattfinden können. Mehr Informationen dazu findet Ihr hier: Sessions in Köln

Ab sofort habe ich auch neue Zeiten für Köln: Zeiten für Köln

Neu im Programm sind auch ein dauerhaftes Special zum Thema Folienbondage.

Und mein Online-Offline Special geht in die Verlängerung: Online-Offline Special

Da der Juli Disability Pride Month ist, arbeite ich gerade noch an einem Angebot für Menschen mit Behinderungen. Da Barrierefreiheit weder in den meisten Studios noch in vielen anderen Locations gegeben ist, muss ich mir dazu allerdings noch ein bisschen was überlegen.

Hups, da wurde der Newsletter ja mal wieder etwas länger als geplant. Und ich bin noch gar nicht fertig! Ich möchte Euch nämlich noch gerne auf diese Online-Veranstaltung aufmerksam machen: 1 Stunde 1 Thema: Wenn Helfen wollen übergriffig wird

Und weil leider immer mehr Stimmen für das Nordische Modell und gegen die Ausübung selbstbestimmter Sexarbeit zu hören sind und sogar der Spiegel jüngst einen unsäglichen „Artikel“ dazu brachte, hier ein Text den ich Euch nachdrücklich ans Herz legen möchte. Er zeigt sehr deutlich, wie und von wem in Deutschland gegen Sexarbeitende vorgegangen wird: Der SPIEGEL, Katrin Langhans und die unsichtbare Lobby für ein Verbot der Prostitution

Wenn Ihr jetzt noch nicht genug zu lesen hattet, gibt es hier noch ein bisschen was auf die Ohren. Meine Kollegin Sarah hat sich zum Ziel gesetzt, sich mit Sexarbeitenden zu unterhalten und diese Unterhaltungen Interessierten zugänglich zu machen. Noch ist das alles im Anfangsstadium und die Soundqualität nicht super, aber vielleicht möchtet ihr ja mal reinschauen, was wir miteinander so gesprochen haben: Boomerante-Podcast: Madame Simone (Ja, ich sitze da in meinem Onesie bei mir Zuhause. Ich hatte den Termin verpennt und gerade noch genug Zeit, mich an den Rechner zu setzen. Call me „Schussel-Domina“.)

Und hier ein sehr empfehlenswerter, mehrteiliger Podcast über Marsha P. Johnson und Sylvia Riviera, die nicht nur wichtig für die queere Community, sondern, was oft vergessen wird, auch Sexworkerinnen waren: Marsha P. Johnson & Sylvia Rivera

Wie es sich für meinen Newsletter gehört, habe ich zum Abschluss noch ein Rezept für Euch. Da wir noch nicht wieder die Winter-Kekszeit erreicht haben, handelt es sich hierbei um einen veganen Beerenkuchen, den ich nur empfehlen kann! Was für Beeren Ihr auswählt, bleibt Euch überlassen – ich mag sie alle und mixe munter Erd-, Him-, Blau- und Johannisbeeren durcheinander:

Veganer Beerenkuchen

Das war es jetzt aber dann doch mit dem Juli-Newsletter. Ich hoffe, es war etwas interessantes für Euch dabei.
Bleibt alle gesund und passt gut auf Euch auf!

Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal!
MadameSimone
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