Anzahlung?

Anzahlungen für Studio- oder Hoteltermine –
ein immer wiederkehrendes Diskussionsthema

Bei potentiellen Gästen sind sie überhaupt nicht beliebt, weil sie befürchten, über den Tisch gezogen zu werden. Der Domina oder anderen Dienstleister*in machen sie durchaus auch mal Schwierigkeiten, weil sie ständig erklären muss, wieso sie überhaupt eine Anzahlung erwartet.

Ich versuche hier mal, zu verdeutlichen, warum ich eine Anzahlung für Termine möchte.

Anzahlungen sind aus folgenden Gründen eine Sicherheit für mich:

  • Ich bin nicht grundsätzlich vor Ort in einem Studio und warte da Däumchen drehend, bis jemand vorbei kommt. Das war vor der Pandemie an bestimmten Tagen der Fall, mittlerweile miete ich ausschließlich auf Termin einen Raum in einem Studio oder ein Zimmer im Stundenhotel. Wenn Du den vereinbarten Termin nicht wahrnimmst, bin ich unter Umständen völlig umsonst durch die Gegend gefahren, und habe das Geld für mein Bahnticket oder Taxi zum Fenster hinaus geworfen. Passiert das mehrfach, summiert sich das.
  • Wie oben erwähnt, miete ich mich in Studios ein. Ich sage rechtzeitig Bescheid, wann ich einen Raum brauche, welcher Raum es sein soll und blockiere ihn im Studiokalender. Für den selben Zeitraum kann also der oder die Vermieter*in den Raum nicht an eine andere Person vermieten. Wenn Du nicht zum vereinbarten Termin kommst, ist das nicht nur für mich ärgerlich, sondern auch für Kolleg*innen, die den Raum eventuell hätten belegen können und auch für die Vermieterin. Das ganze potenziert sich natürlich noch, wenn der Termin über zwei oder mehr Stunden vereinbart war. Auch ich hätte den Termin an eine Person vergeben können, die zuverlässig zur vereinbarten Zeit auftaucht.
  • Ich bereite mich auf den vereinbarten Termin vor. Da ich nicht dauerhaft im Studio bin, habe ich natürlich den größten Teil meiner Kleidung und meines Schuhwerks, sowie Equipments bei mir Zuhause. Für eine komplette Ledersession mit 30-Loch Stiefeln und Mantel, schleppe ich also nur für Dich eine Tasche Equipment ins Studio oder Hotel. Tauchst Du nicht auf, oder triffst mich nicht im Hotel, ärgere ich mich über die unnötige Schlepperei.
  • Möglicherweise besorge ich auch noch Material (Mehr Nadeln, neue Nylons, einen ganz bestimmten Nagellack oder Lippenstift, so ziemlich alles, was nicht grundsätzlich im Fundus ist), um Deine Phantasie so gut wie möglich umzusetzen. Dieses Material muss vorab, zusätzlich zur Anzahlung bezahlt werden.
  • Wenn ich mich in einem Studio als Gastlady einmiete, dann zahle ich mit großer Wahrscheinlichkeit eine Tages- oder Wochenmiete. Ob ich mich in einer bestimmten Stadt oder einer bestimmten Location einmiete, hängt von der Anzahl der Anfragen und vereinbarten Sessions ab. Wenn ich zb für ein Wochenende in einer Stadt 10 Sessions vereinbart habe, mich dafür an 2 Tagen in einem Studio einmiete und die Hälfte der Dates findet nicht statt, weil meine potentiellen Klient*innen nicht aufkreuzen, ist das nicht nur überaus frustrierend, es ist auch teuer und im worst case lege ich drauf.
  • Wenn wir einen Termin im Hotel vereinbaren, möchte ich grundsätzlich vermeiden, dass ich hinfahre, an der Rezeption stehe und man mir sagt, dass die Person kein Zimmer gebucht hat, oder ähnliche „Scherze“.

Das sind alles meine persönlichen Gründe, um eine Anzahlung zu verlangen. Die Erfahrung zeigt, dass Gäste ziemlich zuverlässig auch zum Termin kommen, wenn sie dafür schon eine Anzahlung geleistet haben.

„Aber woher weiß ich, dass ich nicht über den Tisch gezogen werde?!“

Das kommt darauf an, mit wem Du es zu tun hast, und über welche Kontaktwege Du mit jemandem kommunizierst. Ist es ein Portal mit hoher Fluktuation oder sind es Kleinanzeigen bei denen Du allenfalls über die Nachrichtenfunktion oder eine anonyme Handynummer Absprachen triffst, ja, dann kann es auch passieren, dass Du an Fakes oder Betrüger*innen gerätst, das will ich nicht komplett unter den Tisch fallen lassen.

Bei mir sieht die Situation ein kleines bisschen anders aus. Ich habe meine eigene Homepage mit einem ladungsfähigen Impressum. Du findest mich auf diversen social media Plattformen. Dazu bin ich auch ehrenamtlich im BesD, dem Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen e. V. tätig und auch da mit einigen Beiträgen auf der Homepage zu finden. Wenn Du einen Blick in meinen Medienspiegel wirfst, kannst Du auch feststellen, dass ich tatsächlich keine anonyme „Fake-Person“ bin.

Abgesehen davon, dass es mir nicht einfallen würde, jemanden zu betrügen, könnte ich es mir auch schlicht nicht leisten, das zu tun. Ich bin nicht unauffindbar, sondern recht gut über viele Wege zu erreichen.

„Wie kann ich denn eine Anzahlung tätigen?“

Ich biete vier unterschiedliche Möglichkeiten an:

  • Direktüberweisung auf mein Konto.
  • Anzahlung als Produkt in meinem Online-Shop, via Kreditkarte.
  • Zwei unterschiedliche Sorten Gutscheine (teile ich auf Anfrage mit).

„Aber was ist, wenn ich den Termin nicht wahrnehme? Muss ich dann auf meine Anzahlung verzichten?“

Das kommt darauf an. Solltest Du unseren Termin nur verschieben müssen, und sagst mir rechtzeitig Bescheid bleibt die Anzahlung ein Vierteljahr bestehen, unabhängig vom Anzahlungsweg.

Kommst Du ohne rechtzeitige Absage einfach nicht zum Termin, behalte ich die Anzahlung als Aufwandsentschädigung für die blockierte Zeit und Anfahrt, unabhängig von der Höhe der Anzahlung.

Eine Anzahlung via Gutscheine ist grundsätzlich von einer Rückerstattung ausgeschlossen.

Anzahlungen via Überweisung oder meinen Online-Shop erstatte ich zurück, wenn Du die vorgegebenen Fristen einhältst. Diese variieren, je nach Höhe der Anzahlung.

Fristen für Rückerstattung einer Anzahlung und Höhe der Anzahlung

Im Studio:

50€ für Sessions von 1 Stunde

Wird zurückerstattet bei Absage von mindestens 24 Stunden vor dem Termin

100€ für Sessions von 1.5 -2 Stunden

Wird zurückerstattet bei Absage von mindestens 48 Stunden vor dem Termin

150€ für Sessions ab 3 Stunden

Wird zurückerstattet bei Absage von mindestens 3 Tagen vor dem Termin

Ein Drittel des Honorars bei Langzeiterziehung oder Overnight

Wird zurückerstattet bei Absage von mindestens 7 Tagen vor dem Termin

Im Hotel:

75€ für Sessions von 1 Stunde

Wird zurückerstattet bei Absage von mindestens 48 Stunden vor dem Termin

100€ für Sessions von 1.5 – 2 Stunden

Wird zurückerstattet bei Absage von mindestens 3 Tagen vor dem Termin

Ein Drittel des Honorars bei allen Sessions ab 3 Stunden

Wird zurückerstattet bei Absage von mindestens 7 Tagen vor dem Termin

Bei kürzerfristigen Absagen ist eine Erstattung leider nicht mehr möglich, ich lasse die Anzahlung aber wie erwähnt 3 Monate für einen Ausweichtermin stehen.

Selbstverständlich erstatte ich eine Überweisungsanzahlung oder Zahlung via Kreditkarte ohne Einschränkungen, wenn ich selbst verhindert sein sollte und einen Termin absagen muss, sofern wir uns dann nicht auf einen Ausweichtermin einigen können. Eine Gutscheinanzahlung kann nicht erstattet werden, bleibt aber natürlich bestehen und verfällt bei nicht Zustandekommen eines Termins durch mein Verschulden, nicht.

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