Erfahrungsbericht „S.“

Moin zusammen, […]. Auch ich durfte Madame Simone bereits kennen lernen.

Auf Anhieb hat die Chemie gestimmt. Sicherlich auch deshalb ,weil sie unter anderen äußerst emphatisch ist. Und ihre Ehrlichkeit unterstreicht noch das authentische auftreten, trotz der geringen Körpergröße, womit sie sicherlich auch manchmal hadert. Aber das hat auch Vorteile. Kenner wissen was ich meine.

Sie ist eine kluge Schweizerin (ich habe aber keinen Dialekt fest gestellt) mit einer hohen sozialen Kompetenz. Ich erlebte sie fair, konsequent und mit Humor. Man merkt deutlich das sie ihre Leidenschaften auch auf privater Ebene, genau so wie ich, auslebt. Zumindest bei mir sind das mehrere Jahrzehnte.

Fachlich ist Madame Simone sehr kompetent. Da geht von zart bis hart so ziemlich alles was die Leidenschaft begehrt. Und sie weiß genau was sie tut. Insgesamt eine absolute Bereicherung für Hamburg. Trotzdem gibt es keine Empfehlung von mir, sonst bekomme ich möglicherweise keine Termine mehr 😉 .

Erfahrungsbericht „Sklave Frank“

Vor einigen Wochen durfte ich eine phantastische Session mit Madame Simone genießen.

Ein Kommentar von ihr zum Beitrag in diesem Forum „..zu eng zum fi*ten..“ machte mich neugierig darauf sie kennenzulernen.

Die Kontaktaufnahme per Email und danach per Telefon lief prompt und unkompliziert.

Als ich zum Termin in ein Hamburger Mietstudio kam hatten wir uns bereits ausgiebig beschnuppert und waren über die Art der geplanten Session einig geworden. Ohne weiteres Vorgespräch ging es dann gleich in eine sehr intime und spannende Session.

Mein Eindruck am Telefon, dass es sich bei Madame Simone um eine außergewöhnlich empathische und versierte Domina handelt bestätigte sich während der Session zu 100 %.

Gekonnt wanderte sie auf dem schmalen Grad zwischen authentischer Domina und Erfüllerin meiner Wünsche dahin. Mag sein, dass das an einem hohen Übereinstimmungsgrad unserer Vorstellungen von SM lag.

In jedem Fall aber auch an ihrer Erfahrung die sie auch aus der privaten SM-Szene mitbringt. Bei ihr konnte deutlich spüren, dass sie ihr “Hobby” zum Beruf gemacht hat.

Wiederholungsfaktor 100 %

Mein Freund will zur Domina – was tun?

Vor ein paar Tagen bin ich in einem nicht völlig unbekannten deutschen Forum über einen Post einer jungen Frau gestolpert. In diesem schreibt sie, dass sie zusammen mit ihrem Freund schon ein bisschen im BDSM-Bereich experimentiert habe, das aber einfach nicht ihre Baustelle sei. Nun sei der besagte Freund aber offensichtlich kinky und habe Bedürfnisse, die sie leider nicht mit ihm zusammen ausleben könne und wolle.

Der Freund der jungen Frau habe offensichtlich nachgefragt, ob es für sie eine Option wäre, wenn er zu einer Domina ginge, um seine Neigungen ausleben zu können. Sie sei zwar der Idee gegenüber offen, mache sich aber Gedanken, ob sie ihren Partner nicht auf Dauer verlieren werde, weil sie seine Bedürfnisse nicht erfüllen könne, obwohl sie ihn ja sehr liebe.

Ok, where to begin? Erst einmal scheint das ja nicht die beste Ausgangslage für eine langfristige Beziehung, könnte man zumindest meinen. Ich persönlich sehe das aber anders. Es ist schon ein sehr gutes Zeichen, dass diese jungen Menschen so offen über Bedürfnisse sprechen können. Ganz besonders positiv erscheint mir der Umstand, dass die junge Frau auch Grenzen ziehen kann und deutlich sagt „Damit kann ich nichts anfangen, das will ich auch nicht ihm zuliebe tun“. Chapeau! Deutlich ältere Menschen sind manchmal noch nicht in der Lage, nicht in die „Augen zu und durch, weil ich meine*n Partner*in liebe“-Falle zu tappen.

Ebenfalls positiv bewerte ich die Tatsache, dass der junge Mann offen die Möglichkeit ins Gespräch bringt, zu einer Domina zu gehen. Er will also ganz bewusst nichts hinter dem Rücken seiner Partnerin machen, und bezieht sie aktiv in die Überlegungen mit ein. Super Ansatz für eine Problemlösung!

Hier meine Antwort auf diesen öffentlichen Post:

Liebe TE, ich bin zwar hier privat angemeldet, übe aber den Beruf der Domina aus. Euer „Problem“ ist gar nicht so selten. Es ist schon einmal ganz großartig, dass ihr überhaupt so offen Eure Bedürfnisse und Grenzen kommuniziert und auch über die Einbeziehung einer Domina sprechen könnt!

Zwei mögliche Szenarien zur Lösung des Problems haben sich in meiner „Laufbahn“ schon als sinnvoll erwiesen, die ich hier einfach mal zum Nachdenken lasse:

  • Variante 1: Ihr sucht Euch gemeinsam eine passende Domina und geht auch (zumindest zu einem ersten Termin, so es denn weitere geben soll) zusammen ins Studio. So bist Du von Anfang an in den Prozess eingebunden, und es wird nichts an Dir vorbei gemacht. Eine erfahrene Domina wird Euch zuhören und mit Euch eine Strategie entwickeln. Tabus können besprochen werden, ebenso Erwartungen. Entweder ihr erlebt dann eine gemeinsame (Einsteiger-)Session, bei der Dir die Domina ein paar Sachen zeigt, Du schaust zu, findest heraus, ob Dir vielleicht doch etwas Spaß macht, kannst Fragen stellen. Wenn Du das von vorneherein doof findest, dann lässt Du vielleicht Deinen Freund nach dem Vorgespräch da und holst ihn später wieder ab. So lernst Du die Domina kennen, und Du weißt, mit wem Dein Partner es zu tun hat. Das nimmt schon viele der Ängste im Kopf. In der Phantasie baut man sich ja gerne ein Riesengerüst an Verlustängsten, falschen Vorstellungen, völliger Überhöhung der noch unbekannten Person etc. auf, die sich massiv relativieren, wenn man es dann mit der Person (in diesem Fall der Domina) direkt zu tun hat. Wir sind auch nur Menschen und kochen ebenfalls nur mit Wasser. Wir haben vielleicht nur noch ein paar spezielle Methoden, wie wir das Wasser schlussendlich zum Kochen bringen.
  • Variante 2 wäre, dass sich Dein Freund selber um eine passende Domina bemüht, Dir davon erzählt, Du aber nur davon weißt, mit wem er es ggf. zu tun bekommt, vielleicht auch, warum die Wahl auf die entsprechende Person gefallen ist, Du aber nicht direkt eingebunden bist. Diese Variante eignet sich ganz gut, wenn Dich die Neigungen Deines Partners eher abschrecken und Du eigentlich gar nicht so viele Details kennen willst.

Eine Abwandlung oder vielmehr ein Zusatz zu beiden Varianten wäre die Möglichkeit die Domina nach Absprache als Deinen „verlängerten Arm“ einzubeziehen. Auch wenn Du nicht selber Hand anlegen oder garstige Dinge mit Deinem Partner machen möchtest, magst Du vielleicht doch irgendwie Teil davon und nicht ausgeschlossen sein.

Zum Beispiel notierst Du Dir vielleicht Dinge, die Dich im Alltag etwas geärgert haben, oder die Dein Freund in Bezug auf seine Neigungen vielleicht nebenher mal geäußert hat. Die schreibst Du dann auf und Dein Freund nimmt die Notizen in einem verschlossenen Umschlag mit, so dass er nicht weiß, was darin steht, was seine Freundin mir der Domina Eurer Wahl so austauscht und was eventuell auf ihn zukommt.

Natürlich solltet ihr vorher miteinander absprechen, ob das überhaupt zu seinen Kinks passt, falls das eine Option für Dich wäre. Nicht jeder Mensch, der auf SM steht, steht auch auf den D/s Aspekt und vice versa.

Long story short: Du kannst mit einbezogen werden, auch wenn Du nicht direkt involviert bist bei der Ausübung diverser Praktiken. Das ist alles eine Frage der Kommunikation zwischen Euch und der passenden Domina.

Zum Thema Verlustangst vielleicht noch dieses:

Es gibt im Studiobereich sogenannte berührbare Dominas, unberührbare Dominas und Bizarrladies. Manche davon bieten zusätzliche erotische Dienstleistungen an, andere kommen nicht mal in die Nähe des Geschlechtsteils Deines Freundes (mal abgesehen vielleicht von Ballbusting usw. wenn das sein Kink ist). Ich empfehle nachdrücklich, vorab darüber zu sprechen, was bei einer Session geht und was nicht. Wenn Du schon jetzt die Sorge hast ihn zu verlieren, dann macht Dir der Gedanke, dass die entsprechende Dienstleisterin auch Sex anbietet vermutlich noch mehr Stress.

Eine Vereinbarung diesbezüglich solltet ihr vor einer Session aushandeln. Zum Beispiel: „Alles im BDSM-Bereich ist ok, aber Orgasmen nur Zuhause“, das ist gar keine sonderlich seltene Vereinbarung. Was für Euch passt, könnt nur ihr beide zusammen herausfinden.

Ganz zum Schluss: Es ist unser Beruf. Die nötige professionelle Distanz zu wahren, gehört dazu, wir verdienen damit unseren Lebensunterhalt und eine Session ist nicht billig (wir sprechen von ca. 200€-300€ die Stunde, je nach Region und Bekanntheitsgrad der Sexdienstleisterin). Und egal, wie gut man sich mit einem Gast versteht, wie „intim“ solche Sessions werden können, wir bauen in der Regel über eine höflich-freundschaftliche Beziehung zu Stammgästen keine weiteren Beziehungen auf.

Mein persönliches Motto ist: Gäste werden nicht zu Freunden, Freunde werden nicht zu Gästen und so halten es nicht wenige Kolleg*innen.

Ich wünsche Euch, dass ihr die für Eure Partnerschaft passende Lösung findet. Und denkt daran – Beziehung bedeutet auch immer, ein bisschen Kompromisse einzugehen. Das gilt natürlich für alle Beteiligten.

Herzlichste Grüße
Madame Simone

Die 5-W-Regel zur Kontaktaufnahme

This text also available in English: “The 5-W-pattern for contacting me”

Es ist soweit. Trotz Pandemie und mit den gebotenen Vorsichts- und Hygienemaßnahmen sind die Studios wieder geöffnet! Yay! Endlich kannst Du einen Termin mit der Domina oder dem Dominus Deiner Wahl vereinbaren!

„Äh, was denn, wie denn, Termin? Kann ich da nicht einfach so vorbeigehen?“

Nun, bei mir zumindest nicht. Es gibt sicher Studios, bei denen spontane Sessions möglich sind, bei mir ist das nicht der Fall. Um also erfolgreich einen Termin mit mir zu vereinbaren, habe ich eine kleine Anleitung für Euch. Zur telefonischen ersten Kontaktaufnahme, habe ich hier schon mal etwas geschrieben. Wir beginnen mit der 5-W Regel. Ein bisschen wie beim Notruf, nur sexier.

Wer bist Du?

Nein, ich möchte nicht Deine Lebensgeschichte hören und auch Deinen Realnamen musst Du mir bei der ersten Kontaktaufnahme nicht nennen, aber ich möchte Dich auch nicht mit „Hey, Du da!“ ansprechen. Es ist absolut nicht nötig mir „Hallo, ich bin Hans-Peter, 45 Jahre alt, 187 cm groß, 90 kg schwer mit blauen Augen und braunen Haaren“ usw. zu schreiben. Diese Äußerlichkeiten sind für mich nicht relevant. Einen Roman zu Deinen bisherigen Erfahrungen möchte ich auch nicht lesen.

Beispiel: „Guten Tag, Madame Simone. Ich bin der/die sowieso.“

Worum geht es?

Geht es direkt um einen Termin, oder möchtest Du nachfragen, ob ich etwas bestimmtes anbiete? Dann schreib das direkt. Mit „Bieten Sie auch Paar-Erziehung, Ponyplay oder Feminisierung an?“ kann ich besser arbeiten, als wenn ich Dir alles aus der Nase ziehen muss, weil Du nicht zum Grund Deiner Kontaktaufnahme kommst. Auch hier wieder – keine Romane. Du musst mir nicht Deine Phantasien in langen Texten schreiben, und ich werde darauf auch nicht näher eingehen. Vorstellungen besprechen wir gerne, wenn wir einen Termin vereinbart haben. (Oder konkreter: es gibt keine kostenfreien Wi**vorlagen bei mir!)

Beispiel: „Guten Tag, Madame Simone. Ich bin der/die sowieso und würde gerne mit Ihnen einen Termin für eine Kliniksession vereinbaren.“

Wann soll es stattfinden?

Sage mir konkret, wann es für Dich passt. Ich habe auf meiner Homepage die Tage aufgelistet, an denen ich grundsätzlich Termine wahrnehme. Daran kannst Du Dich orientieren und mir dann noch passende Uhrzeiten sagen. Ich sehe dann nach, ob ich in den gewünschten Zeiträumen noch freie Termine habe. „Ich habe nächste Woche Urlaub und kann jeden Tag“ ist zwar auch ok, aber nur, wenn ich dann bei einem Vorschlag nicht die Antwort bekomme „Achnee, immer außer dann, da bin ich beim Friseur.“ oder ähnliches.

Beispiel: „Guten Tag, Madame Simone. Ich bin der/die sowieso und würde gerne mit Ihnen einen Termin für eine Kliniksession vereinbaren. Ich kann nächste Woche Mittwoch und Donnerstag ab 15:00 Uhr. Haben Sie da noch Zeit für mich?

Wie lange soll es dauern?

Möchtest Du eine Stunde buchen? Anderthalb? Zwei? Eine Langzeit-Session? Ein Overnight? Dann sag das bitte. Circa-Angaben sind völlig nutzlos, genauso wie „nur mal 20 Minuten Füße lecken“. Ich biete 30-minütige Termine ausschließlich online an, da gibt es kein Diskutieren.

Beispiel: „Guten Tag, Madame Simone. Ich bin der/die sowieso und würde gerne mit Ihnen einen Termin für eine Kliniksession vereinbaren. Ich kann nächste Woche Mittwoch und Donnerstag ab 15:00 Uhr. Haben Sie da noch Zeit für mich? Ich möchte gerne für eine Stunde zu Ihnen kommen.“

Wo möchtest Du etwas erleben?

Ich pendle zwischen Hamburg und Köln. In der Regel bin ich etwa sechs Wochen in Köln und drei Wochen in Hamburg im Wechsel. Wann ich wo bin, findest Du immer hier: Termine

In Köln biete ich Termine im Hotel, Stundenhotel und ggf. Mietstudio an. In Hamburg sind Termine im Hotel oder Studio möglich. Da ich auch Begleitung zum Essen gehen oder für Kulturveranstaltungen anbiete, ist es wichtig, das direkt zu sagen.

Beispiel: „Guten Tag, Madame Simone. Ich bin der/die sowieso und würde gerne mit Ihnen einen Termin für eine Kliniksession vereinbaren. Ich kann nächste Woche Mittwoch und Donnerstag ab 15:00 Uhr. Haben Sie da noch Zeit für mich? Ich möchte gerne für eine Stunde mit Ihnen ins Mietstudio XYZ gehen.“

Alternativ auch: „Guten Tag, Madame Simone. Ich bin der/die sowieso und würde gerne mit Ihnen nächste Woche einen Termin für ein klassisches OTK-Spanking und Englische Erziehung in meinem Hotel XYZ vereinbaren. Ich kann am Mittwoch und Donnerstag ab 16:00 Uhr. Gerne für zwei Stunden und danach würde ich Sie gerne auf einen Cocktail in der Hotelbar einladen.“

Seht Ihr? Das ist doch alles gar nicht so schwer!

The 5-W-pattern for contacting me

This text also available in German: „Die 5-W-Regel zur Kontaktaufnahme“

The time has come. Despite the pandemic and with the necessary precautions and hygiene measures, the studios are open again! Yay! Finally you can make an appointment with the dominatrix or dominus of your choice!

“Uh, what, like, appointment? Can’t I just walk in there?”

Well, not for me at least. I’m sure there are studios where spontaneous sessions are possible, but that’s not the case with me. So in order to successfully make an appointment with me, I have a little guide for you. I have already written something here (in German) about the first contact by phone. We start with the 5-W-pattern. A bit like an emergency call, only sexier.

Who are you?

No, I don’t want to hear your life story and you don’t have to tell me your real name when you first contact me, but I don’t want to address you with “Hey, you there!” either. It is absolutely not necessary to write me “Hello, I am George, 45 years old, 187 cm tall, 90 kg heavy with blue eyes and brown hair” etc.. These outward appearances are not relevant to me. I don’t want to read a novel about your previous experiences either.

Example: “Good day, Madame Simone. I am [Name].”

What is it about?

Is it directly about an appointment, or do you want to ask whether I offer something in particular? Then write that directly. I can work better with “Do you also offer couple education, ponyplay or feminisation?” than if I have to pull everything out of your nose if you can’t get to the reason for your contact. Again – no novels. You don’t have to write me your fantasies in long texts, and I won’t go into them. We’ll be happy to discuss ideas once we’ve made an appointment. (Or more specifically: there is no free w**nk material from me!)

Example: “Good day, Madame Simone. I am [Name] and would like to make an appointment with you for a clinic session.”

When do you want it to take place?

Tell me specifically when it suits you. On my homepage I have listed the days on which I generally make appointments. You can use this as a guide and then tell me the times that suit you. I will then check whether I still have free appointments in the desired time periods. “I’m on holiday next week and can come every day” is also okay, but only if I don’t get the answer “Oh no, always except then, I’m at the hairdresser’s” or something similar when I make a suggestion.

Example: “Good day, Madame Simone. I am [Name] and would like to make an appointment with you for a clinic session. I can do Wednesday and Thursday next week from 3pm. Do you have time for me there?

hoW long do you want it to last?

(Yeah, that’s a bit cheating with one of the “W”s. I’m entitled to do so.)

Would you like to book an hour? One and a half? Two? A long term session? An overnight? Then please say so. Approximations are completely useless, just like “just licking feet for 20 minutes”. I offer 30-minute appointments exclusively online, there’s no discussion.

Example: “Good day, Madame Simone. I am [Name] and would like to make an appointment with you for a clinic session. I can do Wednesday and Thursday next week from 3pm. Do you have time for me then? I would like to come and see you for an hour.”

Where would you like to experience something?

I commute between Hamburg and Cologne. I’m usually alternating in Cologne for about six and in Hamburg for three weeks. You can always look up when I am where here: Termine

In Cologne I offer appointments in a hotel, hourly hotel and possibly a rental studio. In Hamburg, appointments in a hotel or studio are possible. Since I also offer escort services for going out to eat or for cultural events, it is important to say so directly.

For example: “Good day, Madame Simone. I am [Name] and would like to make an appointment with you for a clinic session. I can do Wednesday and Thursday next week from 3pm. Do you have time for me then? I would like to go to the rental studio XYZ with you for an hour.”

Alternatively: “Good afternoon, Madame Simone. I am [Name] and would like to make an appointment with you next week for a classic OTK spanking and English education at my hotel XYZ. I can do Wednesday and Thursday from 16:00. Gladly for two hours and afterwards I would like to invite you for a cocktail in the hotel bar.”

See? It’s not all that difficult!

Interview „BDSM in der Gesellschaft“

Als Sexarbeitende bekommen meine Kolleg*innen und ich immer mal wieder Anfragen für Interviews. Jüngst war es die Anfrage einer jungen Frau, die im Rahmen ihrer Ausbildung eine Vertiefungsarbeit schreiben muss. Dafür sollte sie ein Interview führen und für dieses hat sie sich das Thema „BDSM in der Gesellschaft“ ausgesucht. Weil ich es für ein sehr interessantes Thema halte, wollte ich Euch meine Antworten auf ihre Fragen nicht vorenthalten.

Wie sind Sie zu BDSM gekommen?

Das ist schon recht lange her. Ich hatte schon bei meinen ersten sexuellen Erfahrungen 1992 im Alter von 15 Jahren festgestellt, dass ich es mag, aktiv, dominierend und durchaus mit ein bisschen Schmerz an die Sache heranzugehen. Damals war das noch verhältnismäßig harmloses Kratzen, Beißen, etwas grober anfassen und vor allem wollte ich immer die Kontrolle haben. Einen konkreten Namen hatte ich allerdings dafür noch nicht. 1997 bin ich dann im IRC (Internet Relay Chat, ein textbasiertes Chat-System) zufällig über einen BDSM-Channel gestolpert und da ging mir ein Licht auf. Von da aus habe ich mir die Informationen, die ich haben wollte, im Internet zusammengesucht und recht schnell auch Menschen aus besagtem Channel real kennengelernt, erste Partys, erste Stammtische besucht. Damals habe ich noch in der Schweiz gelebt, die sogenannte „Szene“ war in Deutschland jedoch schon etwas besser aufgestellt, weswegen ich zu Partys auch bis nach Köln gefahren bin. In dieser Zeit habe ich dann auch einen passiven Partner kennengelernt, bin 2001 von der Schweiz nach Bonn und zu ihm gezogen, und meine Peergroup besteht im Grunde seit damals hauptsächlich aus Personen die mindestens BDSM-offen, tolerant und sexpositiv sind.

Wie wird BDSM heutzutage in der Gesellschaft toleriert, aus Ihrer Sicht?

Das hängt sehr stark davon ab, mit welcher Altersgruppe man es zu tun hat und ob es sich um privaten oder kommerziellen BDSM handelt. Grundsätzlich deutlich besser, als noch vor 15 oder 20 Jahren. Wir sind noch immer nicht völlig aus der „Schmuddelecke“ raus, von vielen, vor allem jüngeren Menschen, werden Praktiken aus dem BDSM Spektrum allerdings mittlerweile völlig selbstverständlich als Erweiterung ihres Sexuallebens eingebunden. Wir dürfen nicht vergessen, BDSM ist ein „umbrella term“, also ein Überbegriff für unzählige verschiedene Praktiken, die keineswegs alle etwas mit Schmerzen, Dominanz/Unterwerfung usw. zu tun haben.

Mein Eindruck ist, dass es mittlerweile für jüngere Menschen schon fast zu einem Trend geworden ist, sich in oder am Rande der sogenannten „BDSM-Szene“ zu bewegen, auch wenn sie für sich nicht einmal sicher sagen können, ob sie entsprechende Neigungen oder einfach Neugier dahin treibt. Was völlig ok ist. Wir haben uns alle erst einmal orientiert und herausgefunden, was für und zu uns passt, und selbst, wenn ein Mensch dann entdeckt, dass das nicht sein/ihr/their Ding ist, hat die sogenannte „Szene“ meiner Erfahrung nach trotzdem viel zu bieten. Unabhängig von den Praktiken wird unglaublich viel über gegenseitigen Respekt, Sicherheit, Konsens, Toleranz etc. gesprochen, davon können viele Menschen profitieren, ganz unabhängig von ihren persönlichen Neigungen und Vorlieben. In der Gesellschaft als Ganzes wird BDSM allerdings noch oft in Klischees dargestellt und wahrgenommen. Werbung mit Dominas, die so in Lack & Leder verpackt sind, dass sie bei jedem Schritt quietschen und knirschen. Submissive Männer, die winseln und sabbern. Dass die Realität selbst im Dominastudio oft anders aussieht, wird nicht so gerne gezeigt oder gehört. Es birgt einfach zu wenig Empörungspotential.

Bei meinen Gästen im Studio sind auch immer wieder Menschen dabei, die schon etwas älter sind. Sie sind zu Zeiten groß geworden, in denen BDSM als „krank“, „falsch“, „pervers“ massiv verurteilt wurde und kinky Menschen eine deutlich stärkere Stigmatisierung als heute erfahren haben. In denen ein Outing als „Perverser“ sogar den Job kosten konnte. Einige von ihnen haben das verinnerlicht und schämen sich vor ihren Partner*innen oder sogar vor sich selbst, deswegen leben sie ihre Neigungen in einem Studio und nie privat aus. Es ist dann nicht so nahe am Privatleben, und wenn die Studiotüre geschlossen wurde, wird auch niemand sonst davon erfahren. Sexarbeitende sind naturgemäß ein absolut verschwiegenes Völkchen.

Bei manchen Menschen ist da tatsächlich ein richtiger Leidensdruck dahinter.

Etliche haben auch schon versucht, mit ihren Partner*innen bestimmte Praktiken auszuleben, diese haben aber keine passenden Neigungen und bevor z. B. der Ehemann oder die Partnerin privat eine Affäre beginnt, sehen sie darüber hinweg, dass sie sich in einem Studio ausleben.

Kurz gesagt – die Toleranz ist sicher höher als früher, aber BDSM ist vielleicht als etwas skurriler „Modetrend“ (auch im wörtlichen Sinne, viele Kleidungsstücke und Accessoires aus dem Fetischbereich haben ihren Weg in die Mode gefunden) akzeptiert, aber noch nicht wirklich gesellschaftsfähig. Wir arbeiten daran.

Wie denken Sie darüber?

Die Frage verstehe ich nicht ganz. Wie ich darüber denke, wie BDSM toleriert wird, habe ich ja bereits dargelegt. Für mich ist es tatsächlich nicht wirklich relevant, was andere Menschen darüber denken. Erst wenn es zu staatlichen Eingriffen in das Selbstbestimmungsrecht, die persönliche Sexualität oder meinen Beruf kommt, ist es ein Problem. Dagegen kämpfen sowohl verschiedene BDSM-Vereine, als auch Sexarbeitenden-Organisationen.

Unsere Körper gehören uns und was wir in gegenseitigem Einvernehmen als erwachsene Menschen miteinander machen, das geht absolut niemanden außer die Beteiligten etwas an. Völlig unabhängig davon, ob wir BDSM privat oder professionell ausleben.

Gibt es viele Vorurteile über Ihren Beruf?

Die kurze Antwort: Ja. Unzählige.

Könnten Sie dazu Beispiele nennen?

Man liest des öfteren, dass Dominas ja keine „richtigen“ Sexarbeitenden sind. Dass sie in der „Prostituierten-Nahrungskette“ an der Spitze stehen und ja viel mehr verdienen. Diese Idee ist falsch. Auch wenn viele (nicht alle) Dominas in der Regel keinen Geschlechtsverkehr anbieten, sind es sexuelle Dienstleistungen, die durchaus überwiegend mit dem Orgasmus der Kund*innen enden. Wer einen Unterschied zwischen Kolleg*innen, die beispielsweise auf der Straße, im Stundenhotel, Wohnmobil usw. arbeiten und Dominas macht, befeuert eine Hierarchie, die es so nicht geben darf. Wir sind keinesfalls besser als Menschen, die in einem anderen Branchenzweig arbeiten, wir bieten nur unterschiedliche Dienstleistungen an. Was den Verdienst angeht, auch das ist eine Illusion, die ich zerstören muss. Ja, unser Honorar ist nicht gerade niedrig. Ich zum Beispiel verlange für eine Stunde im Studio üblicherweise 250€. Das klingt erst einmal nach viel Geld. Allerdings haben die meisten von uns nicht jeden Tag mehrere Stunden zu tun. Von diesen 250€ bezahlen wir Miete und Nebenkosten, da kaum eine Domina angestellt ist, sondern fast alle freiberuflich tätig sind, respektive ein eigenes Studio besitzen. Dazu kommen Bekleidung, Verbrauchsmaterialien, wenn ich nicht nur im Studio arbeite, sondern einen Hotelbesuch mache, auch „Spielzeug“ zum mitnehmen, Versicherung, Fahrtkosten, Steuern und bei manchen Menschen auch noch ein*e Steuerberater*in, sofern sie sich mit Buchhaltung etc. nicht gut auskennen. Da habe ich Glück, denn ich bin gelernte Kauffrau mit Buchhaltungskenntnissen. Am Ende bleibt von dem Verdienst nicht mehr ganz so viel übrig, wie es sich die Menschen gerne vorstellen.

Es kommen natürlich auch viele andere falsche Vorstellungen dazu. Die Annahme, dass ausschließlich Frauen im dominanten kommerziellen Bereich arbeiten, zum Beispiel. Das ist nicht korrekt, ich habe mehr als einen männlichen Kollegen, der als Dominus arbeitet. Die Klientel ist auch da öfter männlich, jedoch nicht ausschließlich. Genausowenig, wie ich ausschließlich männliche Kunden habe. Es kommt durchaus auch vor, dass Frauen Termine buchen, oder Pärchen eine Einführung in verschiedene Techniken wünschen. Die Konstellation, dass der dominante Teil einer Beziehung sich etwas unsicher ist und ein Paar deswegen etwas Anleitung einer Domina/eines Dominus in Anspruch nimmt, die ist gar nicht so selten.

Ein weiteres Beispiel wäre das Klischee, dass ein submissiver Mann geradezu ins Dominastudio gekrochen kommt und sagt „Herrin, macht mit mir, was ihr wollt!“ Tatsächlich sieht die Realität doch deutlich anders aus.

Bei mir wird für jede Session ein Termin vereinbart und bevor es überhaupt zur Sache geht, ein Vorgespräch geführt. Darin frage ich die Wünsche und Vorstellungen ab, welche Erfahrungen ein Mensch schon gemacht hat, welche no-gos es gibt und auch, ob die Person gesundheitliche Einschränkungen hat, die verschiedene Praktiken ausschließen. Wider Erwarten sind gar nicht so viele Kund*innen Hardcore Masochisten oder extrem devot. Sie haben ganz unterschiedliche Neigungen, die teilweise überhaupt nichts mit Schmerz oder Unterwerfung zu tun haben.

Ich arbeite auch nicht grundsätzlich in Lack&Leder oder mit Korsett und High Heels. Das ist sehr individuell und kann von Springerstiefeln und Armypants, über schwarzen Bleistiftrock und weiße Bluse zu Abendkleid oder Doktorkittel reichen, je nachdem was die Kund*innen sich wünschen und wenn sie sich nichts wünschen, dann danach, wie ich mich gerade fühle. Es ist stark abhängig davon, ob es sich um ein Rollenspiel handelt. Ich werde bei einem Klinik-Szenario eher nicht im Bibliothekarinnen-Outfit daher stöckeln, bei einem Gefängnis-Rollenspiel nicht im Blümchenkleid usw.

Bekommen Sie viele unseriöse Anfragen?

Auch hier lautet die Antwort: Ja.

Zur Zeit ist meine Arbeit in Deutschland durch die Coronaschutzverordnungen untersagt. Trotzdem bekomme ich immer wieder Anfragen, die reale Treffen zum Inhalt haben. Das fällt für mich unter unseriös und noch dazu gefährlich. Man kann über die momentan geltenden Regelungen und ihre Sinnhaftigkeit geteilter Meinung sein, aber wer mir eine Anfrage in diesen Zeiten schickt zeigt, dass es mit geltendem Recht und Verordnungen nicht so genau genommen wird. Das ist ein Ausschlusskriterium und ich merke mir das auch für nach der Pandemie, wenn wir wieder regulär arbeiten dürfen.

Auch in Nicht-Pandemiezeiten bekomme ich immer wieder Anfragen, die alles andere als seriös sind. Von Inhalten, die schlicht gegen geltende Gesetze verstoßen würden, über klar erkennbare „Kopfkinos“, die einfach nicht realistisch umsetzbar sind zu Nachrichten und Telefonaten, die ein Versuch sind, sich kostenfrei Leistungen zu erschleichen. Mit der Zeit entwickelt man aber ein Gespür dafür, welche Anfragen seriös sind und welche nicht. Ähnlich wie viele andere Kolleg*innen, bin ich inzwischen dazu übergegangen, eine kleine Anzahlung für Termine zu verlangen, wenn ich mir unsicher bin. Da wir uns in Studios einmieten, bleiben wir sonst im schlechtesten Falle auf der Raummiete sitzen, wenn Gäste einfach nicht erscheinen.

Begegnen Sie vielen Personen, die BDSM nur von Fifty Shades of Grey kennen?

Nein, das ist tatsächlich nicht der Fall. Das hat allerdings in erster Linie damit zu tun, dass mein Umfeld ohnehin schon länger mit der Thematik beschäftigt ist und kein nennenswertes Interesse an so verzerrten Darstellungen hat. Als Buch und Film raus kamen, gab es allerdings ein paar Diskussionen darüber, wie falsch und irreführend diese Geschichte ist. Fifty Shades of Grey beschreibt keine gesunde BDSM-Konstellation, sondern eine extrem missbräuchliche Beziehung. Ich würde es keinesfalls Menschen empfehlen, die sich neu mit der Thematik beschäftigen möchten.

Denken Sie, BDSM ist schwer im Alltag auszuleben, wenn man noch nicht viel Erfahrung hat sammeln dürfen?

Nicht schwerer oder weniger schwer als andere Formen der Sexualität. Wir leben ja üblicherweise unsere Sexualität eher nicht „im Alltag“ aus. Da stehen Arbeit, Haushalt, Hobbys, Familie o.ä. im Vordergrund. Für Intimität muss man sich schon bewusst Zeit nehmen. Es ist auch keine Frage der Erfahrung. Viel eher ist es ein Thema, ob man passende Partner*innen dafür hat, wie offen man kommuniziert und ob man sich diese Zeit und Ruhe zum Erforschen und Experimentieren nehmen kann. Wir haben ja jetzt durch die Pandemie eine besondere Situation, aber zu normalen Zeiten gibt es ja die Möglichkeit, zu Stammtischen zu fahren und sich da neben Austausch auch Rat zu holen, wenn es z. B. um Techniken geht. Um erste BDSM Erfahrungen zu machen, braucht man auch nicht gleich ein Andreaskreuz und einen Strafbock neben der Waschmaschine im Keller, einen Reisekoffer voller Schlagwerkzeug und Seile oder einbetonierte Deckenhaken, die man beim Auszug nur noch wegflexen und überstreichen kann.

Sind Sie gegenüber neuen Freunden und Verwandten offen, was Ihre persönlichen Neigungen angeht?

Wenn es eine zwischenmenschliche Beziehung ist, in der auch mal über Sexualität gesprochen wird, ja. Meistens spricht man ja nun nicht mit jedem darüber, was im heimischen Schlafzimmer so getrieben wird, deswegen finde ich die Idee mit der „Offenheit“ immer eher amüsant. Wobei ich auch nicht unbedingt ins Detail gehe, was ich denn so mag. Auch BDSM-interessierte Menschen haben andere Themen als ihre Kinks und Vorlieben, in aller Regel sind sie in Gesprächen mit Freund*innen und Verwandten einfach nicht Thema. Wenn es um Berufliches geht, ich zum Beispiel gefragt werde, was für einen Beruf ich ausübe, dann bin ich da auch völlig offen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich für meine Arbeit in irgendeiner Form schämen muss und bin in meinem Familien- und Freundeskreis komplett geoutet.

Gibt es Dinge, die Sie schon sehr erfahrenen Personen noch beibringen/mitteilen mussten?

Ja, das gibt es immer mal wieder. Wir können nicht alles wissen oder mit allem Erfahrungen gesammelt haben. Deswegen sind Austausch, Weiterbildung, Workshops und Ähnliches sehr sinnvoll und wichtig. Sowohl privat als auch beruflich. Wenn ich eine neue Technik lernen möchte, dann suche ich mir erfahrene Menschen, beispielsweise medizinisches Fachpersonal oder in ihrem Gebiet sehr erfahrene Kolleg*innen und lasse mir Dinge erklären und beibringen. Im Gegenzug erkläre ich auch Menschen Techniken, die eigentlich sehr erfahren sind, aber eine spezielle Sache, mit der ich mich lange beschäftigt habe und gut auskenne, noch nie gemacht haben. Gerade bei riskanteren Praktiken ist eine solide Kenntnis der menschlichen Anatomie zum Beispiel sehr wichtig. Am aller häufigsten geht es aber um Fragen der Kommunikation. Ich habe schon mit wirklich langjährigen SMer*innen darüber gesprochen, wie sie am besten persönliche Grenzen ziehen, Wünsche artikulieren oder Kritik äußern können. Das ist sehr oft eher eine Baustelle als tatsächliche Praktiken.

Trampling

Trampling, was ist das eigentlich? Es bezeichnet eine Praktik, in der der aktive Part auf dem Körper eines Passiven mit einem oder beiden Füßen steht oder geht. Wahlweise mit bloßen oder in Nylons verpackten Füßen, groben Stiefeln, High Heels oder anderem Schuhwerk – das ist eine Frage der persönlichen Präferenz.

Trampling kann als Selbstzweck, oder um zu verdeutlichen wer hier der Bettvorleger oder die Fußmatte ist, in ein Spiel eingebunden werden. Was kann deutlicher ein Machtgefälle hervorheben, als eine Situation in der jemand auf dem Spielzeug herumgeht?

Man kann eine Trampling-Session sanft und vorsichtig oder schmerzhaft gestalten, sie mit CBT oder einem ausgeprägten Fuß- oder Schuhfetisch verbinden – es gibt jede Menge Möglichkeiten daraus eine prickelnde Erfahrung zu machen – sowohl für absolute Anfänger als auch Trampling-Profis.

Stell Dir einmal vor wie es wäre so da zu liegen, ganz nackt und ausgeliefert, darauf wartend, was mit Dir angestellt wird. Wie ein nackter Fuß beginnt Deinen Körper zu erkunden – rauf und runter, sanft streichelnd, ein bisschen mit den Zehen kitzelnd. Wie wird es sein, wenn zuerst mit einem, dann mit dem anderen Fuß auf Dich gestiegen wird? Wenn Du den Druck des Körpergewichtes auf Dir spürst? Was könnte alles passieren? Wohin wandert der Fuß?

Ich kann jedem neugierigen Menschen empfehlen einmal eine Trampling-Session zu versuchen. Mir als dominanter Frau machen sie immer ausgesprochen viel Spaß!

Barrierefreiheit – da ist noch Luft nach oben!

Es ist mal wieder an der Zeit, einen Blogpost zu schreiben, daran wurde ich in den letzten Wochen immer mal wieder erinnert. Nun, hier ist er. Und ein recht persönlicher noch dazu. 

Schon geraume Zeit folge ich auf Twitter einem Account, der Tweets zu den Themen Sexarbeit aus Kundensicht, Behinderung und trans Sein schreibt, und wir haben über die Wochen und Monate eine schöne Online-Bekanntschaft entwickelt. Wenn zu spüren war, dass mir die Zeit während meines Arbeitsverbotes immer schwerer fiel, kam hin und wieder ein kleines aufmunterndes Video, eine positive Nachricht, eine Versicherung, dass alles besser wird, ein frecher Scherz. Umgekehrt durfte auch ich schon ein paar Mal aufmuntern, ein Geburtstagsständchen singen usw.

Nun war es gestern endlich so weit, der kleine Werwolf (seinen Blog findet ihr hier: https://kleinerwerwolf81.blogspot.com) und ich haben uns in Hamburg zum Kaffee getroffen und über viele Themen gesprochen. Aber bis dahin gab es buchstäblich einige Hürden zu bewältigen. Ihr müsst wissen, der kleine Werwolf ist Rollstuhlfahrer, und wie ich schon bei der Suche nach einem passenden Café oder Restaurant feststellen konnte, ist Hamburg alles andere als barrierefrei.

Da ich nicht in Hamburg lebe, sondern nur in regelmäßigen Abständen aus privaten Gründen aber auch zum Arbeiten herkomme, kenne ich nicht besonders viele Lokale und als Mensch ohne Behinderung oder Einschränkung habe ich mich bis dato auch nicht intensiv damit beschäftigt, mir über die allgemeine Barrierefreiheit dieser Stadt Gedanken zu machen. Das hat sich diese Woche geändert und was ich da so erfahren habe, hat mich wirklich sehr überrascht und frustriert.

Ich habe gegoogelt, Freunde befragt, https://wheelmap.org/search konsultiert und einen Aufruf mit der Bitte um Tips und Empfehlungen auf Twitter gestartet. Vieles davon war hilfreich, informativ, aber vor allem eben: frustrierend. Wir Menschen, die nicht auf einen Rollstuhl angewiesen sind, nehmen vielleicht ein Restaurant als vermeintlich barrierefrei wahr, wenn man in der Außengastronomie gut sitzen, ohne Stufen in das Lokal kommen oder aufgrund von genug Platz auch in den Gasträumen selbst, ohne überall anzustoßen, einen Rollstuhl manövrieren kann, aber wisst ihr was? Das alleine reicht halt nicht! In unglaublich vielen Cafés und Restaurants ist die Toilette nicht für Menschen im Rollstuhl oder mit Gehbehinderung zu erreichen. In vielen der alten Häuser führen enge, steile oder verwinkelte Treppen in den Keller, wo die Toiletten sind. Aufzüge? Fehlanzeige! 

Da ich den kleinen Werwolf nicht auch noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt quälen wollte, habe ich in einem begrenzten Radius um den Hamburger Hauptbahnhof gesucht und nicht gerade viele Möglichkeiten gefunden. Selbst was als „barrierefrei“ im Internet stand, entpuppte sich bei einem kurzen Anruf als „barrierefrei, aber pinkeln müssen Sie bitte woanders, wenn sie im Rollstuhl sitzen“. Nun, langer Rede, kurzer Sinn – wir haben schlussendlich einfach irgendein Lokal mit Außengastronomie gewählt und mussten uns damit abfinden, dass er im Zweifelsfall im Hauptbahnhof zur Toilette muss.

Bis wir aber dahin gekommen sind, gab es einen weiteren Aha!-Effekt für mich. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass ich ihn am Bahnhof abhole und ich bin die für mich übliche Route zum Bahnhof gegangen. Dabei ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass wir zusammen wahrscheinlich nicht so einfach die Straße mit den Mittelinseln überqueren können, wie ich es immer – selbst in High Heels – mache und ich habe die Zeit genutzt, mich umzusehen, wo denn die nächste Fußgängerampel ist und mir Gedanken zu machen, warum das eigentlich so oder „Fußgängerüberweg“ heißt. Inklusiv sind diese Begriffe nun auch nicht gerade.

Wie dem auch sei, wir haben uns mit ein paar Umwegen und Sprachnachrichten am Bahnhof gefunden und auf den Weg zu einem Café gemacht. Direkt die nächste Erkenntnis: auch gut gemeinte kleine Rampen können zu steil sein und überhaupt – warum ist hier eigentlich ein Mix aus Kopfsteinpflaster, Platten, unebenen Schwellen? Wer hat sich denn die Sch… ausgedacht? Und warum zum Teufel stellen die Leute diese E-Roller überall in den Weg?

Endlich im Lokal angekommen, konnten wir uns in aller Ruhe unterhalten. Neben Themen, die Menschen mit Behinderungen betreffen und beschäftigen (und uns able-bodied Menschen dringend beschäftigen sollten!) kamen auch persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse zu Bereichen BDSM und trans Sein zur Sprache. Vielleicht schreibe ich dazu noch einen separaten Blogpost, denn auch hier habe ich als cis Frau von Problematiken gehört, die mir völlig fremd sind.

Ich habe erfahren, dass  dem kleinen Werwolf öfter das Vorurteil entgegen kommt, dass der (Zitat!) „kleine Behindi“ ja viele Dinge nicht machen kann, dass er behandelt wird wie ein unmündiges Kind und auch, dass ihm ganz offensichtlich – bewusst oder unbewusst – abgesprochen wird, selbstbestimmt Entscheidungen treffen zu können. Ich muss sagen, das hat mich schon sehr schockiert, immerhin habe ich da am Tisch mit einem Mann Ende dreißig und nicht mit einem unmündigen Kind gesessen! Als Domina von Beruf und Domme im Privatleben hat mich natürlich auch speziell interessiert, wie er mit seiner Behinderung im BDSM-Kontext umgeht und was er sich da wünscht. Eine Sache fand ich sehr spannend:

Der kleine Flauschknubbel hat eine besondere Vorliebe für Stiefel und liebt es, diese zu putzen. Er würde gerne mal an einer SM-Party diesen Service anbieten, ist sich aber (aus Erfahrung begründet) bewusst, dass das niemand oder wirklich nur sehr wenige Menschen annehmen würden, denn – da ist es wieder – den „armen Behindi“ kann man doch nicht so ausnutzen! Um ehrlich zu sein, da konnte ich nur den Kopf schütteln. Ich selbst habe bis dato auch wenig Einblick in ein Leben mit Behinderung gehabt. Zwar schlage ich mich persönlich mit Fibromyalgie und Sjögren-Syndrom, beides beizeiten einschränkende Erkrankungen, rum, und meine Frau ist auf einem Ohr stocktaub, hat eine halbseitige Gesichtslähmung und Morbus Bechterew, aber so wirklich massiv schränken uns diese Umstände zur Zeit nicht ein. Zumindest mir sieht man auch einfach nichts an. 

Nichtsdestotrotz ist mir bisher nie der Gedanke gekommen, dass man einen Menschen im Rollstuhl oder mit einer anderen Behinderung als unmündig behandeln kann. Nochmal – wir haben es da mit erwachsenen Menschen zu tun. Auf Rädern durch die Gegend zu flitzen, blind zu sein, nichts zu hören usw – das macht Menschen nicht langsam, begriffsstutzig oder hilflos! Da der kleine Werwolf einen ausgeprägten Sinn für Humor hat, haben wir auch Witze gerissen und ich meinte einfach, er solle ein Schild daneben stellen mit der Aufschrift „Ja, ich will das. Ja, ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen, ich bin erwachsen und jetzt her mit den Stiefeln!“

Trotz Humor und Ironie sind bei mir schon Gefühle hängen geblieben, die ich erst später einordnen konnte. Frustration und Wut. Darüber, dass man es Menschen gewollt oder ungewollt schwer macht, vollständiger Teil unserer Gesellschaft und unserer Gemeinschaften zu sein. Diese Menschen sind vollständig. Gut, hier und da fehlt vielleicht mal ein Teil, eine Körperfunktion, an die wir Menschen ohne Behinderungen uns gewöhnt haben, aber das macht sie doch als Personen und Persönlichkeiten nicht „nur halb“, nicht unmündig, nicht hilflos.

Ein weiterer Punkt, der zur Sprache kam war, dass Menschen mit Behinderungen deutlich öfter übergriffigem Verhalten ausgesetzt werden. Unabhängig davon, dass solche Übergriffe gut gemeint sein können: Einen blinden Menschen einfach am Arm zu packen und „ich helfe ihnen mal über die Straße, gell“ zu sagen oder eine:n Rollstuhlfahrer:in ohne Rücksprache anzuschieben, das bleibt ein Übergriff in den persönlichen Raum des Menschen. Tut das nicht! Es ist nicht doof, helfen zu wollen, aber fragt doch bitte zuerst, ob Eure Hilfe überhaupt gewünscht ist. Ein Rollifahrer ist kein Hot Wheels Auto, das man einfach mal so durch die Gegend rollt!

Insgesamt hat mir der Nachmittag mit dem kleinen Werwolf einen anderen Blick für Baustellen in unserer Gesellschaft und in unserer Umwelt beschert. Mein Fazit ist: Habt Mitgefühl und offene Augen für die Lebensrealitäten anderer Menschen. Aber spart Euch Mitleid. Setzt Euch mit Schwierigkeiten auseinander, hört zu, tauscht Euch aus, bleibt interessiert und helft vor allem mit, dass unsere Gesellschaft an einem Punkt ankommt, an dem Barrierefreiheit (auch in unseren Köpfen) die Norm und nicht die Ausnahme ist.

Abschließend bedanke ich mich noch einmal herzlich bei dem kleinen Werwolf für die Einblicke in sein Leben und auch für den Tipp, einen Hinweis auf meiner Homepage einzubauen, dass mein berufliches Angebot selbstverständlich auch Menschen mit Behinderungen offen steht. Das hatte ich bisher für mich nicht explizit bedacht oder separat darauf hingewiesen, aber im Zuge meiner ersten kleinen Schritte Barrieren abzubauen, wird dazu auch ein Text auf meiner Homepage platziert. Und wenn es nur dazu führt, dass Menschen lesen können „ihr seid herzlich willkommen und werdet nicht ausgeschlossen“.

Doppelsessions und der Wert von Sexworkern

Es scheint mir an der Zeit mal wieder einen Blogbeitrag zu schreiben.

Dieses mal geht es im weitesten Sinne um Doppelsessions und direkt um den Wert, der einzelnen Sexworkern so zugebilligt wird.

Eigentlich ist der Begriff “Doppelsession” etwas irreführend, da mindestens drei Personen beteiligt sind, aber wir arbeiten jetzt mal damit.

Was ist denn eine Doppelsession? Nun, ein Gast (oder bei Paarsessions auch zwei) wird von zwei Sexworkern verarztet. Soweit vermutlich logisch.

Dabei gibt es unterschiedliche Konstellationen. Ich zb. arbeite sowohl mit weiblichen, passiven Kolleginnen in Sessions in denen ein aktiver Anfänger noch zusätzlich Rat und Tat von einer Domina möchte zusammen, als auch mit einem männlichen Kollegen als Domina&Dominus oder zb. für forced-bi Sessions, Sessions für passive Paare usw.
Ich habe auch schon mit anderen Dominas zusammen gearbeitet. Das macht Spaß und ist für den Gast sehr aufregend, weil man sich so schön die “Bälle zuwerfen” kann.

Jetzt kommt das große “aber”:

Immer wieder, wie zum Beispiel heute, bekomme ich bei männlichen Kollegen oder passiven Kolleginnen die Aussage zu hören “Für Dich ist der Tribut ja ok, aber wieso so viel für den Kerl/die Sklavin?”. Da geht mir sehr unschön die Hutschnur hoch!

Erst einmal: Wer mit mir zusammen arbeitet ist angemeldet und muss genauso wie ich Miete, Steuern, Versicherungen, heiße Klamotten die den Gast anmachen usw bezahlen.

Wir bezahlen im Rahmen der Miete die wir in einem Studio für eine Session mit Euch abgeben (das können je nach Studio und Konstellation zw. 30-50% des Tributes sein), die Nutzung der Räumlichkeiten und der Spielgeräte/Spielzeuge, das Wasser, die Cola oder den Kaffee den ihr beim Vorgespräch selbstverständlich serviert bekommt, das Duschgel und das Waschen der Handtücher und Bademäntel, die ihr benutzt, die Kondome, Gleitmittel, Desinfektionsmittel, Handschuhe usw.

Dazu kommt je nach Lage des Studios Vergnügunssteuer, Steuervorauszahlung wenn man in manchen Regionen am Düsseldorfer Modell teilnimmt, Fahrtkosten wenn wir nur für Euch ins Studio fahren, weil ihr nur an unserem freien Tag Zeit habt und einiges mehr.

Abgesehen davon, dass wir dieselben oder ähnliche Ausgaben haben, ist ein männlicher Sexworker oder eine passive Sexworkerin sein oder ihr Geld ganz genauso wert! Im Grunde müssen passive Sexworker noch mehr als aktive verdienen, da sie ein deutlich höheres (Verletzungs-)Risiko haben, als wir Aktiven. Noch dazu bieten einige Passive auch OV oder GV als extra an, was wir Dominas nicht machen, zum Abschluss einer Session aber gerne gewünscht wird.

Denkt also bitte bevor ihr eine Doppelsession anfragt, dass das Buchen einer zweiten Person (egal ob männlich, enby oder weiblich, aktiv oder passiv, cis oder trans) mindestens genauso viel kosten wird und ihre Dienstleistung definitiv genauso viel wert ist wie meine. Wer sich mir gegenüber abwertend über meine Kolleg*innen äußert, muss sich ein anderes Studio und eine andere Domina suchen.

Erste Kontaktaufnahme mit einer Domina/einem Dominus via Telefon

Eigentlich müsste man vermuten, dass ein gewisses Maß an höflichem Umgang oder Verstand bei den meisten erwachsenen Menschen vorhanden ist…

Hey! Hört auf zu lachen da hinten!

Manchmal lassen mich aber meine E-Mails, Telefongespräche und WhatsApp Nachrichten ein bisschen daran zweifeln. Da ich nicht daran glauben möchte, dass hierzulande ein Heer an dämlichen Menschen unbeaufsichtigt durch die Straßen zieht, gehe ich einfach mal von der Arbeitshypothese aus, dass viele Menschen einfach nervös bei der ersten Kontaktaufnahme sind. Deswegen hier mal in paar Tips zur ersten Kontaktaufnahme mit einer Domina/einem Dominus.

**Anmerkung: Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Ansprüche. Sicher möchten manche Sexworker im Studio es anders haben und vermutlich stimmen auch Sexarbeitende aus anderen Sparten diesen Tips zu. Das sind meine persönlichen Gedanken dazu und sicher nicht allgemeingültig .**

Beginnen wir mit der telefonischen Kontaktaufnahme:

Anrufe mit unterdrückter Nummer führen in den allermeisten Fällen bei mir oder im Studio dazu, dass es gar nicht erst zu einem Gespräch kommt. Auch nicht, wenn ihr 20 mal anruft. Zum einen nehmt ihr uns die Möglichkeit zurück zu rufen, wenn wir aus einer Session, vom Einkauf oder unter der Dusche raus kommen und der Anruf auf dem Display angezeigt wird, zum anderen ist es schlicht unhöflich. Ihr kennt unsere Nummer, wisst oft wo wir arbeiten und wie wir aussehen, shiny pictures im Interwebs sei Dank. Unter diesen Umständen bin ich dann doch für etwas mehr “quid pro quo”.

Haben wir die Telefonnummer-Hürde erfolgreich gemeistert, kommt es zum Gespräch. Ein guter Anfang ist eine höfliche Begrüßung mit Namensnennung und dem Grund des Anrufes. Ob der Name den ihr angebt erfunden ist, ist uns ziemlich egal. Aber irgendwie möchten wir Euch ja auch ansprechen können.

Das könnte dann so klingen:

“Guten Tag, ich bin der Herbert und möchte einen Termin für eine Session vereinbaren”.

Auch ok: “Hallo, mein Name ist Anna, ich würde gerne wissen ob sie auch Langzeiterziehung mit Paaren machen” oder

“Guten Abend, Stefan hier, ich habe ihre Anzeige auf [hier Homepage oder Portal einfügen] gesehen und würde sie gerne in (Stadt/Studio) besuchen”

Also – Höfliche Begrüßung, sagt worum es geht, fragt im Verlauf des Gesprächs ruhig was es kosten wird (wir nehmen Geld für Dienstleistungen, es ist nicht doof danach zu fragen sondern realistisch. Als ersten Satz “was kostet..? raus zu hauen, ist allerdings auch extrem unhöflich!).

Was ihr vermeiden solltet: “Was machen Sie denn alles?”

Wenn ich anfange aufzuzählen was ich “alles mache”, sind wir morgen noch am Telefon. Abgesehen davon, dass vieles was ich anbiete vermutlich gar nicht in euer jeweiliges Interessengebiet fällt. Wenn ihr Fußfetischist und Rohrstock-Junkie seid, bedeutet das ja nicht, dass ihr auch NS, TV-Erziehung oder cuttings mögt oder bei mir sucht.

Besser ist es kurz und knapp zu umreißen was ihr wollt, dann kann ich euch direkt sagen, ob ich das anbiete und mit euch machen will oder nicht.

Wenn ihr noch nie in einem Studio oder bei einer Domina/einem Dominus wart, oder wenig Erfahrung im bdsm-Bereich habt ist es völlig verständlich, dass ihr u.U. noch nicht genau wisst was ihr eigentlich wollt. Sagt das bitte direkt! Ich gehe selbstverständlich anders an einen jungfräulichen Hintern ran, als den Betonarsch eines erfahrenen Flagellanten. Die Aussage “Mal so richtig hart mit dem Rohrstock!” relativiert sich sehr schnell, wenn sie von einem Anfänger kommt 😉

Manche Anfänger haben 1001 Idee zum ausprobieren im Kopf, andere wissen nicht wo sie anfangen sollen. Sucht euch vorab 2,3 Dinge die euch am meisten interessieren aus und sagt sie mir. Damit kann ich arbeiten. Wem das zu schwer fällt, der sagt mir zumindest seine absoluten Tabus, dann baue ich eine Session drum rum. Bedenkt, dass wir noch ein Vorgespräch vor der Session im Studio haben werden. Gerade für Anfänger nehme ich mir dafür natürlich noch etwas mehr Zeit. Was für mich nach 22 Jahren aktivem bdsm Ausleben eine Kleinigkeit ist, kann für euch ein Riesending sein. Ich weiss das und nehme darauf Rücksicht.

Holt euch keine kostenfreie Wichsphantasie. Ja, ganz genau. Ich merke womit ich es zu tun habe, wenn ihr am Telefon jedes Detail von mir ausgemalt bekommen wollt.

Is’ nicht. Wir halten das Gespräch kurz, konzentrieren uns auf das Wesentliche und dann wird ein Termin gemacht. Ich bin weder eure beste Freundin zum schnacken, noch kann man sich bei mir Material zur Selbstbefriedigung holen. Es ist okay sich vorab kurz zu informieren ob ich bestimmte Szenarien umsetzen kann. En detail werde ich sowas aber nicht ausführen, nur damit ihr einhändig telefonieren könnt. Punkt.

Haben wir alles geklärt und einen Termin ausgemacht, gibt es noch eine wichtige Sache: sagt rechtzeitig ab wenn ihr verhindert seid. Das kann passieren. Unfall, Wasserrohrbruch, Krankheit, spontane Geldknappheit weil eine unerwartete Rechnung reinflattert – ist uns allen schon passiert. Sobald das eintritt, sagt kurz Bescheid. Es geht mich nichts an warum ihr absagt, aber sagt ab. Dann kann ich den Termin weiter vergeben und sitze mir nicht vergebens den Hintern platt während ich auf euch warte.

Persönliche Anmerkung zum Schluss:

Ich arbeite zur Zeit in zwei Studios. Einmal in einem Studio in Köln, wo ich Sessions nur auf Termin anbiete und dafür 1.5h anreise, und einmal in Hamburg, wo ich ohnehin zu festen Zeiten im Studio bin. In Köln mache ich grundsätzlich keine Ersttermine mehr ohne Anzahlung in Form eines Amazon (E-Mail) Gutscheines von 50€. Nachdem ich mehrfach vergebens auf meine Termine gewartet habe, behalte ich mir vor diese Anzahlung als Aufwandsentschädigung zu deklarieren.

Wenn ihr nicht zum Termin kommt, ist das euer Verlust, nicht meiner.